Bereits im 11. Jahrhundert wurde die Technik der Destillation von den Rittern und Gelehrten der Kreuzzüge nach Italien überliefert. Gerade das Ordentum der Jesuiten verfeinerte die Destillation von Wein über die Jahre, so dass die ersten urkundlichen Erwähnungen von der Erzeugung von Grappa in den Ordensannalen im Jahre 1451 zu finden waren.

Über die Jahrhunderte avancierte der Grappa zu dem Nationalgetränk der Italiener: Im Ersten Weltkrieg erhielten die Soldaten eine tägliche Grappa-Ration, um die Greuel des Krieges zu mildern. Das Vorurteil, dass Grappa der Schnaps der ärmeren Schichten wäre, wurde erst nach der Optimierung des traditionellen Destillationsprozesses ausgemerzt. Heute erfährt der Grappa weltweites Ansehen, ob Normalbürger oder Gourmet, Grappe gibt es mittlerweile in jeder Preisklasse und in höchster Qualität.

“Grappa ist ein feines Fest der Sinne für besondere Momente...”


“Hochwertige Grappa Spezialitäten sind jeden Euro wert...”


Die verschiedenen Arten des Grappas. Die unterschiedlichen Grappa-Sorten beruhen zum einen auf der großen Zahl der unterschiedlichsten Traubensorten, aus denen Grappa hergestellt wird und zum anderen aus der Dauer der Lagerung:
  • Junger Grappa: wird aus zum Teil neutralen Rebsorten gebrannt ohne Zugabe von Kräutern bzw. Lagerung in Holzfässern
  • Junger aromatischer Grappa: siehe oben, aber unter Verwendung von aromatischen Grundweinen
  • Im Holzfass gelagerter Grappa: durch die Lagerung im Holzfass werden Farbe und Geschmack entsprechend verändert
  • Im Holzfass gelagerter aromatischer Grappa: Lagerung von aromatischem Traubengut im Holzfass
  • Alter Grappa: Diese Bezeichnung dürfen nur Grappe verwenden, die mindestens 6 Monate im Holzfass gelagert wurden und anschließenden eine 6-monatige, luftdicht abgeschlossene Nachlagerung erfahren haben.
  • Alter, aromatischer Grappa: Alter Grappa aus aromatischen Rebsorten
  • Aromatisierter Grappa: Veränderung des Aromas durch Kräuterzusätze oder alkoholischen Lösungen